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Baujahr: 1891, Bauherr: W. Ad. Pöhlmann

OT Kieselhof

Das kleine, frühere Bauernhäuschen, an das später ein neues Haus angebaut wurde, zeigt im Zwerchgiebel zwei einfache Fensterschürzen, die wiederum Unikate und deshalb wert sind, beschrieben zu werden.

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Linke Fensterschürze

Die Fensteröffnung ist von einer dezenten, schwach geriffelten Laibung gleichförmig umgeben. Dazu passt eine schlichte Fensterbank, die seitlich jeweils leicht gestuft endet und so im Zusammenspiel mit den einfachen und trotzdem mit Diglyphen versehenen seitlichen Bändern einen Rahmen bilden. Als unterer Rand dient der Sockel mit seinen rechteckig vorstehenden seitlichen Quaderteilen. Die wiederum wirken wie Fundamente für die schürzenhohen Seitenteile. Ein zusätzlich innerer, gerillter, steinerner „Bilderrahmen“ mit abgeflachten Ecken umschließt die geschnörkelt eingravierten Angaben zum Baujahr, zum Erbauer und die Hausnummer, wobei das angehängte a? auf die im fränkischen Dialekt „Hausnummera“ gesprochene Hausnummer hinweisen könnte:

H.Nra. 25.
Ad. Pöhlmann.
1891.

Rechte Fensterschürze

Die Fensterlaibung wie auch der äußere Aufbau der Fensterschürze sind identisch. Im inneren „Bilderrahmen“ sind Lebensweisheiten hübsch hinterlegt, die diese Schürze wiederum zu einem Unikat machen:

Des Hauses Zier ist Reinlichkeit.
Des Hauses Ehr Gastfreundlichkeit.
Des Hauses Segen Frömmigkeit.
Des Hauses Glück Zufriedenheit.

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