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Baujahr: Ende 18. Jh.

Weidenberg, Obere Marktstraße 14

Das ca 250 Jahre alte Sandsteinhaus mit Eckquaderung verdankt seine schmucke Instandsetzung dem früheren Bürgermeister Fünfstück (1972 - 2008), der erkannt hatte, dass die nach dem verheerenden Brand von 1770 am Oberen Markt entstandenen Sandsteinbauten ein außergewöhnliches, historisches Juwel darstellen. Die Marktgemeinde kaufte etliche Häuser und ließ sie stilgerecht renovieren!

Das stöckige Satteldach-Haus ist an der breiten, zur Straße hin ausgerichteten Traufseite geschmückt mit einer breiten, geohrten, quastenbehangenen Türlaibung mit doppelt nach oben gekröpftem, mehrfach profiliertem Sturz. Zusammen mit den fünf Fensterschürzen im Obergeschoss und zwei im Erdgeschoss rechts der Haustüre verleiht sie der Front eine ästhetische, edle Gesamtansicht.

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Die fünf Fensterschürzen im Obergeschoss

Die doppelt angelegten, geohrten und nach oben gekröpften Fensterfaschen betonen die fünf relativ großen Fenster im Obergeschoss wie auch die rechts der Haustüre. Unter den dezent profilierten, mittig vorkragenden Sohlbänken befindet sich jeweils ein rechteckiges, glattes Brüstungsfeld über dem eine dreilappige Schürze nach Bayreuther Vorbild (Friedrichstr.) hängt: Die seitlichen Bögen sind genast und jeweils mit einer kleinen Glockenblumen ähnlichen Fächerung behangen. Der mittlere Bogen ist glattrandig und etwas länger.

Die beiden Fensterschürzen rechts der Haustür

Nachdem das Straßenniveau abschüssig ist und damit unter den Fensterbänken genügend Platz war, wurden auch hier Fensterschürzen reliefiert herausgearbeitet. Insgesamt ist der Schürzenbehang klobiger und die bauchige Mitte flacher gerundet. Die seitlichen Bögen sind wie oben genast und durch Glockenblumen ähnliche Quasten verlängert.

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