Baujahr: 1823
Bad Bernecker Straße 8
Das frühere Wohnstallhaus war das erste Sandsteinhaus mit Fensterschürzen, das nach dem verheerenden Ortsbrand im Jahr 1823 erbaut wurde. Gegebenenfalls stammt das Erdgeschoss noch vom Vorgängerhaus, denn die Fenster dort sind deutlich kleiner als die mit Fensterschürzen geschmückten im zur Straße hin ausgerichteten Giebel. Vor kurzem wurde die Fassade als solche altrosa gestrichen, das deutlich herausgearbeitete Gurtgesims, die doppelt gerillten und geohrten Fensterlaibungen wie auch die Sohlbänke mit den Fensterschürzen wurden in strahlendem Weiß hervorgehoben.
Die Fensterschürzen
Die beiden unverzierten Fensterschürzen sind identisch und nach Weidenberger (Wildmeisterhaus) und Kottersreuther (H.Nr.3) Vorbild gestaltet. Unter einer sich verjüngenden, mehrfach abgestuften, markanten Fensterbank „hängt“ eine doppellagige, glattrandig gerundete Schürze an der mittig ein Glöckchen „baumelt“. Kurze, rechteckige, mit Diglyphen vertiefte Bänder, an denen je vier Tropfen hängen, flankieren klassisch die Schürze.
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