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Baujahr: 1798, Bauherr: Johann Lorenz Raab

Goldkronach, OT Kottersreuth 3

Geschichte / Beschreibung / Bedeutendes

Im mehrfach gefalzten, kunstvoll ausgearbeiteten Gurtgesims des kleinen früheren Wohnstallhauses besticht die nach Osten zur Straße hin ausgerichtete Giebelfassade durch ihre harmonisch im Verhältnis 1 : 2 : 3 angeordneten, faszierten Fenster und deren Schürzen.

Im Kopfstein des Türsturzes ist 1798 als Baujahr hinterlegt.

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Die Spitzgiebelschürze

Das kleine, oben abgerundete Fenster ist durch ein breites, mehrfach gerilltes und geohrtes Laibungssegment mit einem großen Schlussstein optisch überhöht. Unter der langen, sechsfach abgestuften, gekröpften und sich verjüngenden Solbank hängt eine große, halbrunde unverzierte, mit einem Tropfen bestückte Schürze. Die breiten seitlichen Bänder sind mit einem dreifingrigen Blatt geschmückt, das zwischen zwei geringelten „Schnecken“ hängt. Aus dem angehängten Tropfen wächst jeweils ein weiteres dreifingriges Blatt und darunter eine dreifächrige, kleine Blüte.

Die mittleren Fensterschürzen

Die breite, die Fenster umgebende, gestufte Laibung ist durch Scharrierschläge betont und geohrt. Hier hängen statt der üblichen Tropfen oder Glöckchen diesmal dreifach gestufte Blattgehänge, die die Verzierung der seitlichen Bänder an der Spitzgiebelschürze aufgreifen. Unter den mehrfach gestuften, sich verjüngenden Fensterbänken befinden sich glatte, bauchige Schürzen. An ihnen hängt ein Glöckchen. An den seitlichen, durch Triglyphen vertieften Bändern hängen je drei Tropfen.

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