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Baujahr: 1838 | Bauherrr: A S (Schiller?)

Bindlach, OT Deps, Bindlacher Straße 1

Mit einem absoluten Unikat wurde dieses knapp zweihundert Jahre alte Sandsteinhäuschen dekoriert, das anfangs als Bierwirtschaft geführt wurde. Ob man diese außergewöhnliche Steinmetzarbeit als Fensterschürze bezeichnen kann, bleibt dem kritischen Betrachter selbst überlassen, denn die rechteckige, gemeißelte „Platte“ befindet sich im Zwerchgiebel mittig je zur Hälfte unterhalb der beiden Fensterbänke. Gegebenenfalls wurde sie erst so platziert als das Dachgeschoss des kleinen Bauernhauses traufseitig durch den Zwerchgiebel mit zwei Fenstern vergrößert wurde.

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Die Fensterschürze

Am oberen Rand des rechteckigen Sandsteinblocks erkennt man eine vorkragende, sich verjüngende Stufe. Die seitlichen Bänder sind oben jeweils zweifach gebogt wie kleine Schürzchen. Scheinbar gestützt werden diese mittig durch eine schlanke Strebe mit fischgrätenartigen Vertiefungen. Das innere Schürzenfeld ist zwei- bzw. viergeteilt. Die obere Hälfte wird gegliedert durch außen je zwei und mittig drei unterschiedlich lange, schmale Längsbänder, die an einem Querriegel hängen und mit Tröpfchen enden. Dazwischen befinden sich unterteilte Halbkreise unter denen links die Initialen und rechts das Baujahr erhaben zu erkennen sind. Die untere Schürzenhälfte wirkt wie ein rechteckiger Bilderrahmen, der mittig durch eine gedrehte Säule unterteilt scheint. Jeweils zwei stilisierte, leicht gebogene und unten sich kreuzende Blattranken umhüllen eine angedeutete Pflanze.

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