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Baujahr: k.A. | Bauherr: k.A.

Weidenberg, Alte Bayreuther Straße 1

Als Prototyp eines bäuerlichen Sandsteinhauses im Bayreuther Umland kann dieses Gebäude eingestuft werden: Es ist zur Straße hin giebelständig mit klarer Fensterverteilung 1 – 2 (plus 2 Abseitenfenstern) – 3 und angehängter Fensterschürzen im umrahmenden, stark betonten Gurtgesims. Die Fensterschürzen sind nur im Giebel zu finden.

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Die Fensterschürzen

Der Aufbau aller fünf Fensterschürzen ist gleich und dient der optischen Vergrößerung der Fenster:
Ein breiter, seitlich geohrter Laibungsrahmen mit angehängten Glöckchen wird durch einen dominanten Fenstersturz in gerader Linienornamentik komplementiert. Ein mittiger Kopfstein stützt konsolenartig das deutlich vorkragende, profilierte Gurtgesims. Die Fensterschürzen sind in ihrem Aufbau gleich. Sie variieren lediglich in der Breite entsprechend ihrer Funktion als Spitzgiebel-, Abseiten- oder mittigen Fensterschürzen: Auf einem rechteckigen Brüstungsfeld „liegt“ jeweils ein relativ langes, glattes, unverziertes „Tuch“, das am unteren gerundeten Rand genast und mit zwei Glöckchen behangen ist. Der eigentliche „Hingucker“ sind jedoch unter allen fünf Fenstern im Giebel die achtfach gestuften, sich verjüngenden, seitlich zurückspringenden Fensterbänke, die das handwerkliche Kunstempfinden der Steinmetze dokumentieren.

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Weidenberg, Alte Bayreuther Straße 6