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1859

Seybothenreuth, OT Fenkensees 6

Geschichte / Beschreibung / Bedeutendes

Es ist zu vermuten, dass das sehr große Sandstein-Bauernhaus vergrößert und aufgestockt wurde, wobei der Giebel des erdständigen, früheren Hauses mit seinen drei wunderbar gearbeiteten Fensterschürzen wieder verwendet wurde.

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Die Spitzgiebelschürze

Zwei schmale, oben abgerundete Fenster in breiter Sandsteineinfassung thronen auf einer breiten, vierfach gestuften, sich leicht verjüngenden Fensterbank. Im gerahmten, inneren Schürzenfeld sind kunstvoll in erhabenen Lettern der Spruch „An Gottes Segen ist alles gelegen“ und die Jahreszahl 1859 herausgearbeitet. Sieben fein gemeißelte Quasten, die scheinbar an „zusammengebundenen Stoffenden befestigt sind“ umspielen den flach gerundeten Schürzenrand. In den seitlichen paspelierten Bändern, die in gleicher Machart quastenverziert sind, „blühen“ Blumen.

Zwei weitere Fensterschürzen im Gurtgesims

Bis auf die unterschiedlichen Buchstaben im umhüllenden Herz und anders gestaltete Blüten, sind diese beiden wunderbar gearbeiteten Fensterschürzen gleich. Innerhalb des unten leicht gerundeten, paspelierten Schürzenrandes liegen scheinbar zwei gebogtrandige Tücher, in die vielblättrige, blühende Ranken, das Herz umgebend, „eingestickt“ sind. Fünf große, wie bei der oberen Giebelschürze, verlängerte Quasten hängen herunter. In die entstandenen Zwischenräume wurden vier kleinere Quasten kunstvoll eingearbeitet. Die durch geschuppte Triglyphen betonten seitlichen, eckigen Bänder mit den gleich gestalteten Quasten vervollkommnen diese Kunstwerke besonders begabter Steinmetze!

Vorherige Fensterschürze aus der Region
Frankenpfalz

Speichersdorf, OT Plössen 1