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Baujahr: 1842 | Bauherr: JCT

Weidenberg, OT Heßlach

Das gepflegte, erdgeschossige, frühere Wohn-Stallhaus mit seiner exakt symmetrisch gearbeiteten Südfassade besticht durch fünf gleich gestaltete, aber unterschiedlich große Fensterschürzen. Das Spitzgiebelfenster und die zwei mittleren Schürzen darunter sind gleich groß gearbeitet. Die beiden Schürzen unter den Abseitenfenstern sind nahezu identisch, jedoch verkleinert ausgeführt.

Die Fensterfaschen sind breit angelegt, mehrfach gerillt, seitlich geohrt und mit flachen Quasten bestückt. Selbst die kleinen Abseitenfenster haben diese breite Rahmung und wirken dadurch deutlich größer!

Zwischen den mittleren Schürzen findet man im umgebenden Kranz die Initialen und das Baujahr.

Außergewöhnlich und bemerkenswert sind die sehr breit angelegten, mehrfach unterschiedlich vertieften Fensterbänke, die oberhalb der seitlichen Bänder konsolenartig hervortreten.

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Die Fensterschürzen

„Das Dekor ist einmalig und von freizügiger Unbekümmertheit“!

(F. Angerer)

Die obere Schürzenebene ist nur angedeutet, indem die eingefassten, seitlichen Bänder durch einen gezahnten Bogen miteinander verbunden sind. In den mit Quasten behangenen Bändern blüht jeweils eine Tulpe im Topf. Den eigentlichen Schürzenbereich füllt ein dominanter, stilisierter (Lebens-)Baum, minimal in der Größe unterschieden, in allen fünf Schürzen! In Anlehnung an das Mistelgauer Dekor betonen Weinranken mit acht bzw. zehn Reben im halbrunden Bogen - von einer Quaste zur anderen - das angedeutete Schürzenfeld.

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